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Wohnungsüberfall auf Punks in Halle

Einleitung

In der Nacht zum Samstag den 23. April 2016, gegen 0:50 Uhr, traten Unbekannte offenbar gezielt die Wohnungstür einer alternativen Wohngemeinschaft in Halle (Saale) ein.

Foto: flickr.com; onnola; CC BY-SA 2.0

Unter „Scheiß Zecken“-Rufen stürmten etwa zehn Angreifer in die Zimmer der Schlafenden, zerrten drei junge Männer aus ihren Betten und schlugen und traten auf sie ein. Ein Punk erlitt blutende Stichverletzungen am Rücken und am rechten Arm, ein weiterer musste u.a. mit diversen Hämatomen an der rechten Gesichtshälfte stationär im Krankenhaus behandelt werden. Ein Bewohner wurde zudem mit Flaschen beworfen und trug u.a. eine Schulterprellung sowie diverse Hämatome an Kopf und Oberkörper davon. Zwei Frauen, die sich auch in der Wohnung aufhielten, wurden körperlich nicht attackiert, erlitten aber einen Schock.

Bevor die Angreifer flüchteten, verwüsteten sie die Wohnung und rissen u.a. eine Che-Guevara-Fahne von der Wand, die sie als Trophäe mitnahmen. Trotz des massiv gestörten Sicherheitsgefühls in den eigenen vier Wänden und zum Teil massiver Ängste wollen die Betroffenen sich nicht aus ihrer Wohnung vertreiben lassen.

Da allerdings bislang völlig unklar ist, ob die Täter_innen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden können, bleibt die Unsicherheit, dass ein solcher Angriff sich jederzeit wiederholen könnte.

Die Mobile Opferberatung bittet um die Unterstützung der Betroffenen durch Geldspenden:

Spendenkonto Opferfonds:
Miteinander e.V.
Bank für Sozialwirtschaft Magdeburg
IBAN: DE84 8102 0500 0008 4734 01
SWIFT / BIC: BFSWDE33MAG
Verwendungszweck: Wohnungsüberfall Halle