AIB
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1.2016
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4.7.2016
In guter Gesellschaft?
Kaufhold widmet sich der Analyse von Presseberichten über den NSU und untersucht diese unter Geschlechteraspekten. Hierbei arbeitet Kaufhold unter anderem heraus, dass die Berichterstattung über Beate Zschäpe zumeist entweder dämonisierend oder bagatellisierend (also: verharmlosend) ausfalle. Aufgerufen werden dabei Vorstellungen von Weiblichkeit, die bereits bei der medialen und juristischen Auseinandersetzung mit nationalsozialistischen Täterinnen auffällig waren. Die KZ-Aufseherinnen etwa wurden entweder als „Teufel“ oder harmlose Opfer der Umstände präsentiert. Zschäpe wird nun unter der