AIB
81
-
4.2008
|
9.12.2008
Zur Situation in Russland – Neonazimorde, Liquidierungen, rechter Konsens.
Am Morgen des 10. Oktober 2008 verlässt Fjedor Filatov seine Wohnung in Moskau und wird von vier Unbekannten überwältigt und niedergestochen. Er war Mitbegründer der »Moscow Trojan Skinheads« und hatte viel zum Aufbau der antirassistischen Skinhead-Szene vor Ort beigetragen. Es gibt keinen Zweifel, dass der Mord von Rechten begangen wurde. Sein Gesicht war bereits im Vorfeld auf Anti-Antifa-Seiten zu sehen gewesen. »Fidei«, wie ihn seine Freunde nannten, wurde 27 Jahre alt. Der Mord an Fjedor Filatov markiert den vorläufigen traurigen Höhepunkt der immer mehr eskalierenden rechten Gewalt in