AIB 72 - 3.2006 | 15.9.2006 Karrieren der Gewalt Über Jahrzehnte befasste sich die Geschichtswissenschaft in erster Linie mit der Funktionsstruktur des NS-Regimes. Über die detaillierte Deskription der NS-Bürokratie gerieten die Täter als handelnde Akteure aus dem Blick. Seit einem knappen Jahrzehnt nun stehen sie im Fokus des Forschungsinteresses. Gefragt wird nach den generationsprägenden, politischen und biographischen Sozialisationsvoraussetzungen verschiedener Akteure im Räderwerk der Shoah. Der vorliegende Band versammelt vierundzwanzig Kurzportraits von NS-Tätern. In der historisch interessierten Öffentlichkeit stand Ulrich Herberts