Foto: Rasande Tyskar; CC BY-NC 2.0
AIB
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1.2023
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14.4.2023
Hamburg: Keine parlamentarische Aufklärung des NSU-Komplexes
Süleyman Taşköprü wurde am 27. Juni 2001 als drittes Opfer des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) im Gemüseladen seiner Eltern in der Schützenstraße in Hamburg-Altona erschossen. Die anschließenden Ermittlungen der Behörden waren von der Reproduktion rassistischer und ethnisierender Stereotype, einer Täter-Opfer-Umkehr und der Missachtung der Angehörigen geprägt. Rassistische Tatmotive wurden vollständig ausgeblendet, stattdessen wurde in Richtung „Organisierte Kriminalität“ ermittelt. Dass diese Verfehlungen der Sicherheitsbehörden heute bekannt sind, ist vor allem den Nebenklage