Strukturen und Strategien im rechten infopolitischen Online-Milieu
Dr. Annett Heft und M.Sc. Kilian Bühling (Gastbeitrag)Ob Rassismus, Antisemitismus, LGBTQI-Feindlichkeit oder patriarchaler Autoritarismus - die ideologischen Konstanten rechtsradikaler, antidemokratischer Mobilisierung haben sich in den vergangenen Jahrzehnten höchstens in ihrer jeweiligen Gewichtung geändert. Doch die Möglichkeiten zur Verbreitung derartiger Inhalte, sowohl durch deren Produzent*innen als auch durch ihre Konsument*innen, haben sich in den letzten Jahren infolge der Digitalisierung weltweiter Informationsströme vervielfältigt. Das Resultat ist ein komplexes und scheinbar zunehmend resilientes digitales Informationsökosystem rechter Medien, Influencer*innen und Bewegungsakteur*innen.
Der Verlust journalistischer Gatekeeper
Die politischen Debatten der vergangenen Jahre sind zunehmend durch ernste Krisen geprägt, die auch mit sinkendem Vertrauen in politische Institutionen und die traditionellen Medien einhergehen.1 Gleichzeitig haben digitale Technologien zentrale, grundlegende Veränderungen für die öffentliche Kommunikation und den Journalismus mit sich gebracht. Digitale Kommunikation ist wesentlich durch das Wegfallen traditioneller Leitmedien als Gatekeeper zur Regulation von Informationsströmen an breitere Öffentlichkeiten gekennzeichnet. In der vordigitalen Zeit wurden Nachrichten hauptsächlich über verhältnismäßig kapitalintensive Medien wie Printmedien oder Fernsehen verbreitet, weshalb die Anzahl der jeweiligen Leitmedien begrenzt war. Die damit verbundene Professionalität der Medien sorgte dabei einerseits für die Einhaltung journalistischer Normen, wie der Selbstverpflichtung zu Wahrhaftigkeit, Sorgfalt, und Objektivität, und andererseits dazu, dass die allermeisten Nachrichten, die Bürger*innen konsumierten, von ebendiesen Medien vorgefiltert wurden.
Die allgemeine Verfügbarkeit einer Internetverbindung und die Möglichkeit auf Websites und Social-Media-Plattformen Informationen unmittelbar zu verbreiten, hat zu einer Erosion der Rolle traditioneller Medien als Informationsintermediäre geführt: Ob und wie über ein Ereignis öffentlich berichtet wird hängt nicht mehr von der Einschätzung einzelner Nachrichtenredaktionen ab. Stattdessen ermöglichen immer neue Kommunikationsplattformen einer breiteren Anzahl an Akteur*innen, Nachrichten und Informationen ungefiltert zu verbreiten.
Dieses neue digitale Umfeld, in dem die Kosten der Nachrichtenproduktion und -vermittlung gesunken und die potentielle Zahl der Konsument*innen drastisch gestiegen sind, ermöglicht es auch rechten und antidemokratischen Akteur*innen, ihre Kommunikation und Mobilisierung in größerem Stil zu betreiben, als in Zeiten, in denen ihren Inhalten von den traditionellen Medien schlicht kein Raum geboten wurde.
Rechte hyperparteiische Online-Medien
In diesem Kontext hat im letzten Jahrzehnt eine Vielzahl an neuen Medien an Popularität gewonnen, die sich als Alternativen zu den etablierten Nachrichtenangeboten positionieren. Diese Alternativen entstehen in vielen Formen: als professionelle, überparteiliche, thematisch fokussierte Angebote, die sich auf tiefgründige Berichterstattung zu spezifischen, gesellschaftsrelevanten Themen konzentrieren; als Medienseiten, die sich als kritische Stimme einer Zivilgesellschaft verstehen und sich für progressive Werte wie Vielfalt und soziale Gerechtigkeit einsetzen; als Nachrichtenseiten, die sich vor allem durch ihre explizite Selbstpositionierung als Opposition gegen einen sogenannten „Mainstream“ in (meist ideologisch links verorteten) Medien und Politik charakterisieren lassen oder als Medien, die sich bei ähnlicher Anti-Mainstream-Rhetorik inhaltlich stärker auf esoterische, spirituelle und verschwörungstheoretische Themen konzentrieren.2
Während in der Vergangenheit das Konzept der alternativen Medien eng mit emanzipatorischen Bewegungen und Gegenöffentlichkeiten verknüpft war, sehen wir in der Gegenwart zunehmend rechtspopulistische, rechtsradikale und rechtsextreme Medien- und Kommunikationsangebote, die sich durch einen „hyper“-parteilichen Stil auszeichnen, der Objektivität und Fakten ablehnt, offene Feindseligkeit gegenüber dem „Mainstream“ pflegt und für einen Backlash gegen progressive Werte steht.3
Informierte, selbstbestimmte Meinungsbildung ist wiederum auf faktenbasierte, objektive Informationsangebote angewiesen, die ihre Motive beispielsweise in der Trennung von Nachricht und Meinung kenntlich machen. In den digitalen Kommunikationsangeboten im Netz sind die Motive und Interessen der Kommunikator*innen aber nicht mehr unmittelbar ersichtlich, und die Trennung zwischen Journalismus und Aktivismus bisweilen schwer zu vollziehen.
In der Tat stellen sich aktuell vor allem hyperparteiische Medien mit rechtspopulistischer, rechtsradikaler und rechtsextremer Orientierung als populäre Player eines vernetzten Informationsökosystems heraus: Rechte Medien wie "Breitbart", "Junge Freiheit", "PI-News" oder "Compact" sind diejenigen, die in Umfragestudien als bekannte und genutzte alternative Marken auftauchen4 , während linke Medien in der Krise sind.5
Rechte Informationsökosysteme
Die facettenreiche digitale Verbreitung rechtsradikaler Inhalte lässt sich sinnvoll unter dem Begriff der rechten Informationsökosysteme analysieren. Informationsökosysteme bezeichnen die an der Verbreitung von Informationen beteiligten Akteur*innen, deren dynamische Wechselbeziehungen, sowie die verbreiteten Informationen selbst. Rechte hyperparteiische Onlinemedien bilden eine gemeinsame Nachrichteninfrastruktur für die Verbreitung rechter Inhalte, indem sie sich mittels digitaler Referenzen aufeinander beziehen um sich zu unterstützen und um gemeinsam Themen zu platzieren, und das auch über Ländergrenzen hinweg.6
So können sie die Nutzer*innen zum Beispiel mittels Hyperlinks von einer Seite auf eine andere weiterschicken, und dadurch ihre Reichweite und Sichtbarkeit erhöhen. Rechte Nachrichtenseiten im Netz sind aber längst nicht die einzigen Player im rechten Informationsökosystem. Ein Großteil der Informationsverbreitung erfolgt über soziale Medien und Publikationsplattformen wie YouTube, Facebook, oder Telegram, und hier kommen Influencer*innen und Bewegungsakteur*innen ins Spiel.
Während einzelne Influencer*innen oder Bewegungen ihre eigene, teils unabhängige Agenda und Mobilisierungsstrategie verfolgen, verweisen sie doch gerne auf gleichgesinnte Medienquellen und Initiativen, um ihre Behauptungen zu belegen. Das so genutzte Netzwerk der gegenseitigen Verstärkung und Untermauerung wird bewegungs- und plattformübergreifend mobilisiert.
Unsere Analysen des Informationsökosystems der "Querdenken"-Szene auf dem hybriden Messengerdienst Telegram zeigen beispielsweise, dass große Teile der Informationen über politische und gesundheitsbezogene Ereignisse über alternative Onlinemedien bezogen wurden. Nachrichten mit verschwörungstheoretischen Inhalten stammten jedoch eher aus dem Telegram-internen Biotop rechts-esoterischer und QAnon-Kanäle.7
An diesem Beispiel zeigt sich auch die Flexibilität der szeneinternen Informationsbeschaffung und die Fähigkeit zum Rückbezug auf ein vielfältiges Ökosystem. Dieses gewinnt über eine Vielzahl möglicher Medienformate und durch die gleichzeitige Präsenz auf verschiedensten Social-Media-Plattformen zusätzlich an Flexibilität, da sich die Mobilisierungsaktivitäten selbst nach einer Accountsperre auf einer Plattform auf der nächsten fortsetzen lassen. Ein Beispiel dafür bieten die ultra-rechte "Identitäre Bewegung" (IB) und deren Kopf in Österreich Martin Sellner, deren Konten von großen Plattformen wie YouTube und Twitter (nun X) gesperrt wurden, die jedoch ihre Aktivitäten ungestört auf Telegram fortsetzen.8
Strategien der Normalisierung
Obwohl die Prävalenz der Nutzung rechtsalternativer Online-Medien in Deutschland im Jahr 2019 unter zehn Prozent der Gesamtbevölkerung lag (Basis war eine Sekundäranalyse der Daten des Reuters Digital News Survey, die repräsentativ sind für alle Internetnutzer in einem Land, die das Internet mindestens einmal im Monat nutzen)9 , sollte ihr Mobilisierungspotenzial nicht als Randphänomen missverstanden werden. Diese Zielgruppen zeigen ein höheres politisches Interesse und eine höhere Wahrscheinlichkeit, soziale Medien als primäre Nachrichtenquelle zu nutzen, was zur weiteren Verbreitung der Inhalte alternativer Medien durch verschiedene Formen des Online-Engagements beitragen kann.
Hyperparteiische rechte Online-Medien sind auch deshalb interessant, weil sie ihre Praktiken und organisatorischen Repertoires bewusst wählen, an ihre jeweiligen Bedürfnisse und ihr Umfeld anpassen, und sich so in ihren Strategien einerseits parasitär an das journalistische System andocken und dieses nutzen, aber andererseits auch ganz offensichtlich das journalistische System und seine Normen unterwandern.10
Sie stellen „hybride ‚infopolitische‘ Organisationen“11 dar, die chamäleonhaft ihr Repertoire je nach ihrem Umfeld verändern, und damit parallel professionelle Berichterstattung simulieren und als Plattform für kollektives Handeln fungieren.
Prominente Vertreter wie "PI-News", "Breitbart", oder "Epoch Times" positionieren sich einerseits als Korrektiv gegen eine sogenannte Mainstreampresse, die missliebige, oppositionelle Meinungen unterdrücken würde und simulieren andererseits den Betrieb einer professionellen Medienorganisation. Die vorgebliche Einhaltung journalistischer Standards wie zum Beispiel die Arbeit mit Quellenbelegen soll dazu dienen, Glaubwürdigkeit und ein professionelles Erscheinungsbild zu gewinnen. Dabei orientieren sich die betreffenden Websites nicht nur visuell und stilistisch an etablierten journalistischen Nachrichtenmedien, sondern sie folgen diesen auch in der Art und Weise, wie sie externe Quellen und Hyperlinks zu den Urhebern von Inhalten in ihre Artikel einbetten.
Eine Analyse dieser Quellenverweise wirft Licht auf die strategische Selbstpositionierung rechter Onlinemedien als hybride Organisationen im Spannungsfeld zwischen einer professionellen Medienlogik und einer Bewegungslogik:12
Von einer professionellen Medienlogik kann dann gesprochen werden, wenn Verfasser*innen von Nachrichtenartikeln auf die originäre Herkunft ihrer Informationen, Zitate oder Recherchen verweisen. In einem großen Anteil der Artikel in rechten Online-Medien ist das tatsächlich auch der Fall, wenn sie Nachrichten der vermeintlichen Mainstreampresse kritisieren, um sich davon abzugrenzen, aber insbesondere auch, wenn sie deren Artikel direkt zitieren oder einfach Agenturmeldungen replizieren, um ihre Seiten zu füllen. In diesem Fall befinden sie sich zwar im offensichtlichen Gegensatz zu ihrem Anspruch der Gegeninformation, sie können aber Legitimität für sich selbst herstellen, indem sie Verweise auf traditionelle Massenmedien als Beleg für ihre Faktizität nutzen – was diese Seiten zusammen mit einem teilweise sehr professionalisierten Erscheinungsbild schwer von seriösen Angeboten unterscheidbar macht.
Gleichzeitig folgen diese Nachrichtenseiten jedoch auch einer Bewegungslogik. Das heißt, genutzte Quellen und Verweise auf andere Seiten und Akteur*innen sind Ausdruck eines kollektiven Handelns, um die Kräfte politischer Verbündeter zu stärken, gleichgesinnte Akteur*innen zu erreichen und die Sichtbarkeit gemeinsamer Themen und Ziele sowie eine gemeinsame Identitätsbildung zu befördern. In diesem Sinne werden dann Artikel oder Quellen aus dem eigenen ideologischen Spektrum zitiert, reproduziert und hervorgehoben.
Gerade bei parteiischen Themen wie Migration oder Medienkritik werden verstärkt parteiische Referenzen benutzt, um die eigene Haltung scheinbar objektiv mit externen Quellen zu belegen oder es wird gleich eine klare Pseudo-Faktizität hergestellt, indem man sich in bestimmten Themenfeldern überwiegend selbst zitiert. So strebt man einerseits nach einem professionellen Erscheinungsbild, während gleichzeitig politische Agenden vorangetrieben und Glaubwürdigkeit innerhalb des eigenen ideologischen Lagers angestrebt werden. Dies ist auch mit Blick auf traditionelle Medien relevant, weil durch diese Praktiken die Unterscheidbarkeit von professionellem Journalismus schwieriger und die Entgrenzung journalistischer Praktiken vorangetrieben wird, was es auch leichter machen dürfte, beiläufigen Nutzer*innen den Anschein eines neutralen Medienangebotes zu vermitteln.
Influencer*innen aus der rechten Szene bedienen sich ebenfalls einer Mischung aus Informationsvermittlung und der Werkzeugkiste des Influencer-Marketings, wobei letzteres häufig das erste verschleiert. Eviane Leidig beschreibt beispielsweise, wie rechtsradikale Influencerinnen mithilfe einer konstruierten, vermeintlichen Authentizität und Nahbarkeit, die etwa in Videos über Back- und Erziehungstipps hergestellt werden, völkische Narrative aufgreifen und verbreiten. Die hier bewusst aufgebauten para-sozialen Beziehungen zwischen Influencer*innen und User*innen, in denen die Follower*innen nach einer längeren Zeit der Interaktion ein Gefühl der „Nähe“ und des „Kennens“ zur Influencer*in aufbauen sollen, können dann dazu dienen, volksverhetzende Inhalte kritik- und reibungsloser zu vermitteln.13
Auch Influencer*innen bilden zudem Netzwerke, in denen sie sich durch Ko-Produktionen, Gastauftritte und Verlinkungen gegenseitig verstärken. Weitere Tools des Influencer-Marketings, wie suchmaschinenoptimierte YouTube-Videotitel, Selbstvermarktung und strategisch gesuchte Kontroversen dienen dabei gleichzeitig der eigenen Ideologievermittlung wie auch dem finanziellen Vorteil.14
Die Inhalte-Produktion findet dabei gleichzeitig auf verschiedenen Plattformen statt, deren technische Eigenschaften, Kommunikationsmodi und -Stile jeweils maßgeschneidert bedient werden. Ein breites Portfolio an Veröffentlichungsmöglichkeiten vergrößert die erreichbare Follower*innenschaft.
Während eine möglichst breite Ansprache vor allem auf „Mainstream“-Plattformen wie TikTok, YouTube und Instagram praktiziert wird, hat sich in den letzten Jahren zudem eine parallele Infrastruktur von selbsternannten „Alt-Tech“-Plattformen entwickelt. Social-Media-Klone wie Gab oder Odysee, die ihren Vorbildern Twitter und YouTube in Optik und Funktionalität stark ähneln, fungieren als Rückfalloptionen und Content-Archive im Fall von Accountsperren auf den „Mainstream“-Plattformen, da sie mit dem expliziten Ziel der Umgehung der dort herrschenden vermeintlichen linken Zensur gegründet wurden.15
Fazit
Die strukturellen Eigenschaften der rechten Informationsökosysteme, die sich in den letzten Jahren gebildet haben, lassen sich also in verschiedenen Dimensionen beschreiben:
Die an der Verbreitung rechtspopulistischer, rechtsradikaler und rechtsextremer Ideologie beteiligten Akteur*innen verteilen sich auf einem Spektrum, das von vermeintlich professionellen „infopolitischen Organisationen“ bis hin zu Social-Media-Influencer*innen reicht. Die jeweils vermittelten Inhalte werden im ersten Fall durch einen pseudo-journalistischen Stil dargeboten, der zielgerichtet die Unterscheidbarkeit zu professionellen journalistischen Angeboten verringern soll. Im zweiten Fall sollen völkische Positionen durch die betont unprofessionelle, schein-authentische Selbstvermarktung der Influencer*innen normalisiert werden. In beiden Fällen dient eine Vernetzung zwischen den Akteur*innen, etwa durch Links oder Ko-Produktionen, der verstärkten Sichtbarkeit der eigenen Positionen und der Bündnispflege. Diese Vernetzungspraktiken finden über verschiedene Plattformen und Publikationsorgane hinweg statt, sodass eine Vielzahl von Zielgruppen bedient werden kann. Derartige Ko-Produktionen und Verlinkungen begünstigen zudem eine Radikalisierung der Nutzer*innen, deren Aufmerksamkeit über eine entsprechende Referenzierung von scheinbar unverfänglichen Inhalten hin zu extremeren Online-Angeboten gelenkt werden kann.14
Social-Media-Plattformen, die mit dem erklärten Ziel gegründet wurden, die Durchsetzung verschiedener Gesetze zur Einschränkung von Online-Straftaten zu verhindern, helfen rechten Medienakteur*innen dabei eine dauerhafte Online-Präsenz aufrechtzuerhalten.
Während verschiedene Forschungsergebnisse zeigen, dass Sperren durch „Mainstream“-Plattformen zwar die Follower*innen-Zahlen und Reichweite von Social-Media-Accounts auch dann beschädigen, wenn sie auf mehreren Plattformen gleichzeitig präsent sind, so ermöglicht es die parallele Plattform-Infrastruktur rechter Akteur*innen zumindest in temporär geringerem Maßstab, aber ohne weitere Einschränkungen, weiterhin ihre rechtsradikalen Positionen zu verbreiten.
- 1Schultz, T., Ziegele, M., Jackob, N., Viehmann, C., Fawzi, N., Quiring, O., Schemer, C., & Stegmann, D. (2023). Medienvertrauen nach Pandemie und „Zeitenwende.” Media Perspektiven, 8(2023), 1–17.
- 2Schwaiger, L. (2022). Gegen die Öffentlichkeit: Alternative Nachrichtenmedien im deutschsprachigen Raum. transcript.
- 3Rae, M. (2021). Hyperpartisan news: Rethinking the media for populist politics. New Media & Society, 23(5), 1117–1132. https://doi.org/10.1177/1461444820910416
- 4Hölig, S., & Hasebrink, U. (2018). Reuters Institute Digital News Report 2018: Ergebnisse für Deutschland. (Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts, 44). Hamburg: Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI). https://doi.org/10.21241/ssoar.71772
- 5https://taz.de/Linke-Medien-in-der-Krise/!5956344/
- 6Heft, A., Knüpfer, C. B., Reinhardt, S., & Mayerhöffer, E. (2020). Toward a Transnational Information Ecology on the Right? Hyperlink Networking among Right-Wing News Sites in Europe and the United States. The International Journal of Press/Politics, 26(2), 484–504. https://doi.org/10.1177/1940161220963670
- 7Buehling, K., & Heft, A. (2023). Pandemic Protesters on Telegram: How Platform Affordances and Information Ecosystems Shape Digital Counterpublics. Social Media+ Society, 9(3). https://doi.org/10.1177/20563051231199430
- 8Bodden, N., Holec, H. A., Hoß, B., Ziegele, M., & Wilms, L. K. (2023). Vom Netz genommen. Die Auswirkungen von Deplatforming auf die Online-Kommunikation der extremen Rechten auf Telegram am Beispiel der Identitären Bewegung. M&K Medien & Kommunikationswissenschaft, 71(3-4), 266-284. https://doi.org/10.5771/1615-634X-2023-3–4-266
- 9Schulze, H. (2020). Who Uses Right-Wing Alternative Online Media? An Exploration of Audience Characteristics. Politics and Governance, 8(3), 6–18. https://doi.org/10.17645/pag.v8i3.2925
- 10Nordheim, G. V., & Kleinen-von Königslöw, K. (2021). Uninvited Dinner Guests: A Theoretical Perspective on the Antagonists of Journalism Based on Serres’ Parasite. Media and Communication, 9(1), 88–98. https://doi.org/10.17645/mac.v9i1.3419
- 11Yang, Y. (2020). The Political Logic of the Radical Right Media Sphere in the United States. University of Washington. https://www.proquest.com/docview/2437414567
- 12Mayerhöffer, E., & Heft, A. (2022). Between Journalistic and Movement Logic: Disentangling Referencing Practices of Right-Wing Alternative Online News Media. Digital Journalism, 10(8), 1409–1430. https://doi.org/10.1080/21670811.2021.1974915
- 13Leidig, E. (2023). The Women of the Far Right: Social Media Influencers and Online Radicalization. Columbia University Press.
- 14a14bLewis, R. (2018). Alternative influence: Broadcasting the reactionary right on YouTube. Data & Society Research Institute. https://apo.org.au/node/193281
- 15Frischlich, L., Schatto-Eckrodt, T., Völker, J., & Döring, M. (2022). Rückzug in die Schatten? Die Verlagerung digitaler Foren zwischen Fringe Communities und“ Dark Social“ und ihre Implikationen für die Extremismusprävention. www.ssoar.info/ssoar/handle/document/88143