"Die Republikaner" (REPs) in West-Berlin
Die Partei der "Die Republikaner" sind ein erneuter Versuch eine (extrem) rechte Sammlungspartei zu gründen und hier und in der BRD zum Erfolg zu führen. In West-Berlin ist diese Partei am 14. Juli 1987 zum ersten Mal öffentlich vor dem Reichstag aufgetreten.
Am Reichstag sollte eine Kundgebung zur „Deutschlandpolitik“ der „Republikaner“ stattfinden. Sprechen sollte dort der Bundesvorsitzende Franz Schönhuber, ein ehemaliger SS-Mann und Klaus Weinschenk, ein Professor für Sozialpädagogik. Die Veranstaltung und die damit verbundene Hetze wurde durch die Anwesenheit von circa 300 AntifaschistInnen verhindert. Dabei wurden fünf DemonstrantInnen festgenommen.
Am 5. September 1987 ist dann der Landesverband dieser Partei in Berlin-Hakenfelde gegründet worden. Zum Vorsitzenden wurde Klaus Weinschenk gewählt, seine Stellvertreter wurden Bernhard Andres, Polizeibeamter und Dr. Otto Wenzel, Lehrbeauftragter für Politik an der Technischen Fachhochschule (TFH).
Diese Gründungsversammlung fand unter starken Sicherheitsvorkehrungen statt. So wurde die Veranstaltung selbst REP-Mitgliedern erst einen Tag vorher mitgeteilt. Die Polizei war massiv aufgefahren und in ganz Hakenfelde verteilt.
Als nächstes erfolgte die Gründung eines ersten Kreisverbandes. Er wurde in Tiergarten von dem wegen „rechtsradikaler Aktivitäten“ aus der CDU ausgeschlossenen Juristen Carsten Pagel, ehemaliger JU-Kreisvorsitzender, gegründet.
Die „Republikaner“ rekrutieren sich in West-Berlin vor allem aus der rextrem rechten Mitgliedschaft der CDU: So wechselten am 17. Juni 1987 der Vorsitzende der „Berliner Schüler Union“ (BSU), Wolfgang Fenske und sein Stellvertreter Andreas Galau zu den REPs.
Wir sollten die Entwicklung der „Republikaner“ genau beobachten und die Formierung einer neuen (extrem) rechten Sammlungsbewegung unterbinden.