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Attentat auf schwedischen Journalisten

Symbolbild; Erik Mörner; CC BY-NC-SA 2.0, flickr.com

Am 28. Juni 1999 verübten Unbekannte einen gezielten Anschlag auf einen antifaschistischen Journalisten. Er hatte unter denn Pseudonym Peter Karlsson sowohl in der schwedischen Antifa-Zeitung Expo als auch in der bürgerlichen Zeitung Aftonbladet über schwedische Neonazis und speziell über das "White Power"-Musik Netzwerk geschrieben.

Er wurde gemeinsam mit seinem 8jährigen Sohn von einer Autobombe erfasst und mehrere Meter durch die Luft geschleudert. Die Polizei spricht von ernsten, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen bei beiden. Karlsson wollte sein Auto starten, das in einem Stockholmer Vorort parkte. Dadurch zündete er den Sprengsatz, der unter dem Fahrersitz angebracht war. Seine Frau, ebenfalls Journalistin mit dem Schwerpunkt "White Power"-Musik, kam glücklicherweise mit einem Schock davon, sie war noch etwas weiter vom Auto entfernt.

Vor dem Anschlag hatte das Paar Drohungen erhalten und stand unter Polizeischutz. Nur 48 Stunden später explodierte in Malmö eine zweite Autobombe. Hier hatte ein anonymer Anrufer die Polizei zu einem Auto gelockt, unter dem Vorwand, daß ein Autodiebstahl stattfände. Als ein Polizist den Wagen öffnen wollte, explodierte ein Sprengsatz und verletzte ihn schwer und seinen Kollegen leicht. Bisher hat sich niemand zu einem der beiden Anschläge bekannt.