AntifaschistInnen behindern Neonaziaufmarsch
Am 23. Februar 2002 marschierten ca. 120 Neonazis der freien Kameradschaften in Salzwedel »Gegen linken Terror«. BürgerInnen hatten dazu aufgerufen, die Neonazis zu begleiten und unter dem Motto: »Helau statt Heil« lächerlich zu machen. Bereits im Vorfeld hatten Unbekannte einen riesigen Haufen Mist am Treffpunkt der Neonazi-Demonstration abgeladen. Die Polizei musste den Zug der Rechten anschließend gewaltsam durchsetzen, da AntifaschistInnen versuchten, die Straße zu blockieren.
Währenddessen wurden auf der Route der Neonazis mehrere Fässer Gülle ausgekippt. So wurde der Aufmarsch gegen 12.30 Uhr beendet. GegendemonstrantInnen attackierten die Neonazis mit Flaschen und Feuerwerkskörpern und zogen als Spontandemonstration zum Bahnhof. Dort wurden Baumstämme auf die Schienen geräumt, um die rechten Demonstranten selbst bei der Abreise noch zu behindern. Auch diese Blockade wurde von der Polizei beendet. Vom »Helau statt Heil« blieb noch der Kehr-Aus, bei dem 400 BürgerInnen mit Besen gerüstet die Stadt »reinigten«.