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»Kategorie C« Konzert verboten

Einleitung

Ein für den 30. Mai geplantes Konzert der rechten Hooligan-Band »Kategorie C« in Lambrechtshagen bei Rostock wurde kurz fristig durch die Polizei verboten. 

Martin Krause (rechts) bei einer NPD-Demonstration am 1. Mai 2007 in Neubrandenburg

Organisiert wurde das Konzert von den Rostocker Neonazis Martin Krause sowie den Landtagmitarbeitern der NPD David Petereit und Frank-Uwe Linke. Krause trat damit zum wiederholten Male als Veranstalter von Rechtsrockkonzerten in Mecklenburg-Vorpommern auf. So wurde bereits das von ihm im November 2008 organisierte Konzert mit den Rechtsrockbands »Sturmwehr« und der »Liebenfels Kapelle« durch die Polizei verhindert.

Als Grund für das Verbot des Konzertes von »Kategorie C« führte die Polizei neben dem zu erwartenden Aggressionspotential und dem zahlreich vorbestraften Publikum den jugendgefährdenden Charakter der Veranstaltung an. Bei Vorkontrollen wurden mehr als 30 Neonazis in Gewahrsam genommen.

Bis zum Zeitpunkt der Verbotsverfügung hielten sich mehrere Hundert KonzertteilnehmerInnen auf dem Gelände einer Abschleppfirma auf. Unter ihnen zahlreiche Neonazis und KameradschaftlerInnen aus Mecklenburg. Im Internet kündigten die Veranstalter an, gegen das Verbot juristisch vorzugehen und ein Ersatzkonzert in den kommenden Wochen organisieren zu wollen.

Am Tag des Konzertverbotes organisierte ein Antifaschistisches Jugendbündnis eine Demonstration unter dem Motto »Mach den Scheiß aus – Kategorie C das Mikro klauen«, an der 300 Personen teilnahmen und lieferte damit die Grundlage für die Verbotsverfügung der Polizei.