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AntifaschistInnen unter Druck

Der Artikel wurde uns von Ludia proti rasizmu (People Against Racism) aus der Slowakei zur Ver­fügung gestellt.
Einleitung

Brandanschlag auf Antifa-Büro

Logo der Gruppe Ludia proti rasizmu (People Against Racism).

In der Nacht zum 7. Mai 2004 wurde das Büro der Gruppe Ludia proti rasizmu (People Against Racism) angegriffen und in Brand gesetzt. Ein Raum brannte total aus. Nur weil ein Kollege zu der Zeit im Büro war, konnte das Feuer früh genug gestoppt werden und breitete sich nicht in die anderen Räume aus. Das war nach Einschätzung der Gruppe kein Unfall, sondern ein geplanter Brandanschlag: Eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit sowie abgebrannte Streichhölzer wurden in der Nähe des Fensters gefunden.

Die Antifaschisten vermuten, daß die Angreifer Neonazis waren. Hierfür sprechen mehrere Gründe. Der 8. Mai ist Staatsfeiertag, der Tag des Sieges über den Faschismus. Jedes Jahr organisieren sie dazu ein antifaschistisches Happening. Drei ihrer Mitstreiter wurden in der Woche zuvor angegriffen, als sie dabei waren, Plakate für diese Feierlichkeit zu kleben.

Ein weiterer Grund ist die Tat­sache, dass die Organisation besonders aktiv im Kampf gegen Rassis­mus und Rechtsextremismus bzw. Neonazis­mus in der Slowakei ist. Sie haben dutzende Verfahren gegen Neonazis initiiert, haben Opfern rassistischer Übergriffe rechtliche Hilfe angeboten und Bildungsarbeit über die Gefahr von Neonazigruppen geleistet. Auch haben sie recht erfolgreich die Polizei dazu gebracht, ihren Umgang mit Neonazis zu verändern. Es gab in den letzten zwei Jahren keine Konzerte mehr, keine großen Versamm­lungen oder Demonstrationen. Alle wichtigen Musikbands werden verfolgt, viele Anführer sitzen im Gefängnis und warten auf ihre Prozesse in Untersuchungshaft. Dieser Angriff hat das Büro der Antifaschisten ernsthaft zerstört und der Schaden ist mangels Versiche­­rung recht hoch. Drei Computer, ein Kopierer, eine Telefonanlage, ein Scanner und Möbel sind komplett zerstört.

Daher bitten sie um Hilfe, um ihre Organisation wieder aufzubauen – sie benötigen Ausrüs­tung und Finanzierung für die Wiederaufbauarbeit und wären für jede Art von Hilfe dankbar.

Ludia proti rasizmu
(People Against Racism)
P.O.Box 33, Bratislava 820 04
Republik Slowakei
info [at] rasizmus.sk
www.raszismus.sk

Account: Ludia proti rasizmu
Bank: Vseobecna uverova Banka
Bank-Adress: Mlynske nivy 1, 82990 Bratilava 25
Account-No: 1726183453/0200
BIC: SUBASKBX
IBAN: SK31 0200 0000 0017 2618 3453