AIB
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1.2017
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14.7.2017
„Vorbeugende Verbrechensbekämpfung“ im Nationalsozialismus
Der „Heiratsschwindler“ Anfang März 1939 befand sich der zu diesem Zeitpunkt achtmal vorbestrafte Berliner Klavierbauer Max Kubik wegen eines Betrugsfalles in der Haftanstalt Berlin Plötzensee. Dem 28-Jährigen wurde vorgeworfen, er sei ein „Heiratsschwindler“ und habe sich gegenüber verschiedenen Frauen als Kriminalbeamter und SS-Mann ausgegeben. Zuvor war Kubik Ende 1938 und Anfang 1939 von zwei verschiedenen Frauen angezeigt worden. Er selber gab in einer polizeilichen Vernehmung an, aufgrund einer Herz- und Lungenkrankheit berufsunfähig und mittellos zu sein. Kurzfristig mischte sich auch