Symbolbild von txmx 2; CC BY-NC-ND 2.0, flickr.com
AIB
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4.1998
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12.12.1998
Zu den Entschädigungszahlungen an ehemalige ZwangsarbeiterInnen
Jan Philipp Reemtsma berichtete zu Beginn der neunziger Jahre von einer Kampagne, bei der sämtliche Behörden und Firmen, die an Bau und Existenz des ehemaligen KZ Neuengamme bei Hamburg verdient und/oder Zwangsarbeiterinnen oder Zwangsarbeiter »beschäftigt« hatten, einen Brief erhielten. Im Schreiben wurde um finanzielle Unterstützung der heutigen Gedenkstätte Neuengamme gebeten. Die Reaktionen der Adressaten waren mehr als deutlich: Ignoranz, Abwiegeln, Abwehr von Zuständigkeit und, so Reemtsma, vor allem »Gedächtnisschwund«. Die Reifenfirma Continental schrieb beispielsweise: » Obwohl wir