AIB
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1.1987
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2.5.1987
Folter in türkischen Gefängnissen
Vor dem 12. September wurde Folter vor allem gegen einzelne Kommunisten und Antifaschisten durch Polizei und Militär angewandt. Nach dem 12. September-Putsch hat die Folter eine neue Form erhalten. So wird z.B. in Kurdistan die gesamte Bevölkerung eines Dorfes gefoltert. Massenfolterung ist heute an der Tagesordnung. Nach der Festnahme werden fortschrittliche Kräfte zur Polizeistation gebracht. Dort können sie bis zu 49 (?) Tage ohne Kontakt zur Außenwelt und zum Anwalt festgehalten werden. Sie sind dort schwerster Folter ausgesetzt. Folter schwebt gleich einem Damoklesschwert über den Köpfen