AIB
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4.2002
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14.12.2002
Unrühmliches »Heldengedenken«
Das Bundesverfassungsgericht bestätigte in letzter Instanz das Verbot. Etwa 100 Neonazis, die trotz allem angereist waren, um auf das Friedhofsgelände zu gelangen, wurden des Platzes verwiesen. Eine Gedenkkundgebung von rund 500 Antifaschisten konnte erfolgreich durchgesetzt werden. Anfang der 90er Jahre fanden die Aufrufe der Berliner Kulturgemeinschaft Preußen (BKP) zu Aufmärschen auf dem Waldfriedhof breiten Widerhall bei Nazis im In- und Ausland. Sie versammelten sich 1990 und 1991 zu pompösen Zeremonien mit Fackelschein und Trommelwirbel, um der letzten Kesselschlacht des 2. Weltkrieges