AIB
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2.2008
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21.6.2008
Neonazigewalt hinter polizeilicher Deckung
In den 1980er Jahren waren die Junta-Erinnerungen in der Bevölkerung noch zu frisch, als dass die griechischen Neofaschisten hätten offen auf treten können. Nur vereinzelte Überbleibsel sammelten ihren mageren Stimmenanteil bei den Nationalwahlen und gerieten dann erneut wieder in Vergessenheit. In den 1990er Jahren kam jedoch eine Wende. Die griechische Gesellschaft bot einen fruchtbaren Boden für deren Ideologie, bedient wurde diese durch nationalistische Massendemonstrationen, durch die chauvinistische Rhetorik um den Namen des benachbarten Mazedoniens, zum Teil durch die Hetze gegen die