AIB
9
-
3.1989
|
9.11.1989
Prozess gegen neun neonazistische „Hertha-Fans'“
Meistens legten die Beschuldigten nach den Spielen ihres Berliner Fußball-Vereins Hertha BSC los. Zum Beispiel sangen sie nach einem Hertha-Spiel am 5. August 1988 in der U-Bahn „ die ganz normalen Hertha-Lieder“ wie das „ Horst-Wessel-Lied“ und Sprechgesänge mit dem Text „ Deutschland den Deutschen, Ausländer raus - für jeden toten Türken geb ich einen aus“. Erst nachdem ein beherzter Mitfahrer das Personal der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) verständigte, wurden drei dieser Fans festgenommen. Fünf Tage später nahm die Polizei zwei der Angeklagten bei einem Fußballspiel im Olympiastadion fest