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Die NF zu Gast bei dänischen Neonazis

Einleitung

Im April 1992 trafen sich der Bundesvorsitzende der Neonazi-Partei „Nationalistische Front“ (NF) Andreas Pohl und fünf weitere deutsche Neonazis von der „Nationalistischen Front“ (NF) mit der „Partiet De Nationale“ (PDN) in Dänemark.

Die deutschen NF-Aktivisten Andreas Pohl, Matthias Sch., Volker G. (v.r.n.l.) zu Besuch bei der dänischen PDN.

Das Treffen diente entgegen anders lautender Zeitungsmeldungen angeblich einem rein ideologischen Austausch.

Am 11. April 1992 veranstaltete die dänische „Partiet De Nationale“ (PDN) ihr Landesdelegiertentreffen in Odense auf der Insel Fünen. Dort hielt der führende Berliner NF-Aktivist Andreas Pohl eine Rede über die "Gefahren, die uns in Europa drohen". Die "Nationalistische Front" (NF) und die „Partiet De Nationale“ (PDN) planen eine Zusammenarbeit bezüglich des Kampfes gegen die „Europäische Union“, gegen "Völkerwanderung" und "Entfremdung des Volkes", während eine weitere Zusammenarbeit zu innenpolitischen Themen, trotz inhaltlicher Übereinstimmungen, aus dem nationalen Selbstverständnis der beiden Parteien heraus, abgelehnt wird.

Die dänische PDN ist eine legale nationalistische Partei. Sie entstand 1989 als „seriösere“ Abspaltung der „Danmarks Nationalsocialistiske Bevægelse" (DNSB) und hatte damals rund 700 Mitglieder. Schon länger gibt es Kontakte der PDN zu den NF-Funktionären Meinolf Schönborn und Andreas Pohl. Der PDN-Chef und Parteigründer Albert Larsen aus Soro bei Kopenhagen ist offiziell mittlerweile nicht mehr Mitglied der DNSB.

In Dänemark gibt es keine offenen Neonazi-Aufmärsche, dafür nahmen dänische Neonazis am Neonazi-Aufzug, zum „SS-Heldengedenken“ im brandenburgischen Halbe teil.