Polnischer Nationalist als Gastautor in rechten Blättern
Regelmäßiger Autor in Blättern der deutschen (extremen) Rechten ist Jaroslaw Tomasiewicz.
Der Pole veröffentlichte bis her vor allem bei den eher "nationalrevolutionären" ultra-rechten deutschen Publikationen, die sich in jüngster Zeit um die Bildung europaweiter Zirkel ("synergies européennes") bemühen. Laut polnischen AntifaschistInnen soll Jaroslaw Tomasiewicz in der rechten Skinhead Subkultur politisiert worden seien.
Seit Beginn der 1990er Jahre erschienen Artikel von Tomasiewicz bei "DESG-inform" und der Zeitschrift "Junges Forum" (JFo), beide von der "Deutsch-Europäische Studiengesellschaft" (DESG) um Heinz-Dieter Hansen aus Hamburg herausgegeben. Hinter diesen Zeitungen steht u.a. der Hamburger Verlag "Deutsch-Europäische Studiengesellschaft GmbH". Dieser wurde laut Hamburger AntifaschistInnen u.a. von dem früheren Berliner NPD-Anhänger Uwe-Michael Troppenz und von Klaus-Dieter Ludwig (ehem. "Bund Nationaler Studenten") vertreten.
Schwerpunkt der Artikel von Jaroslaw Tomasiewicz sind Nachrichten über die politischen Parteien im Verlauf der Wahlen, so zuletzt im Juli 1997. Tomasiewicz informierte »in bewährter Weise« (so "DESG-inform" über seinen Autor) über die »Außerparlamentarische Linksopposition in Polen« ("DESG-inform" 10-11/1995) und die polnische Parteienlandschaft ("DESG-inform" 11/1993).
Seine Nähe zu regionalistischen und ökologischen Themen drückte er in Artikeln in der "nationalrevolutionären" Zeitung "wir selbst" (Ausgabe 3/1992, Thema: "Schlesische Autonomisten") und in "Ökologie - Zeitschrift für Natur und Heimatschutz" der Zeitschrift der rechtskonservativen Gruppe "Unabhängigen Ökologen Deutschlands" (UÖD) aus.
Jaroslaw Tomasiewicz steht somit für eine zunehmende europäische Vernetzung rechter Netzwerke von ganz rechts bis konservativ ökologisch.