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Rechtsextreme Gästewoche

Bild: attenzione-photo.com

Der Referent Herbert Schweiger (rechts) im Gespräch mit dem Österreicher Neonazifunktionär Gottfried Küssel (links) auf einer Neonazi-Demonstration in Deutschland.

Der neonazistische Freundeskreis Ulrich von Hutten und die Deutsche Kulturgemeinschaft Österreich führten Anfang November 2001 ihre sog. 25. Gästewoche in Süddeutschland durch. Motto der Veranstaltung war in diesem Jahr: »Kampf der Werte gegen die Zerstörungswelle des Amerikanismus. Um die gewachsenen Kulturen Europas als dem geistig-schöpferischen Lebenswillen seiner Völker.« Eröffnet wurde die Gästewoche von der Vorsitzenden beider Vereine und der ehemaligen BDM-Gau-Unterführerin Lisbeth Grolitsch. Auch dieses Jahr standen führende Kader der alten und neuen extremen Rechten aus Deutschland und Österreich auf der Referenten- und Gästeliste der Gästewoche.

So Herbert Schweiger (Ex-SS-Untersturmführer, DKG), Günter Rehak (Autor im Eckartboten), Andreas Thierry (Ex-NF-Österreich), Eric Kaden (Ex-WJ-Beauftragter vom WJ-Gau Sachsen und NF-Umfeld), Eduart Peter Koch (Sleipnir-Autor), Hartmut Wilhelm (Ex-WJ-Beauftragter vom WJ-Gau Bayern), Rolf Reuter (Unterzeichner des revionistischen »Appell der 100«), Matthias Ries (Ex-WJ-Beauftragter vom WJ-Gau Rhein Westfalen), Bringfriede Jung (Referentin der »Hetendorfer Tagungswoche« und Junge Freiheit -Autorin), Dietrich Schuler (Referent der bei der BDVG), Wolfram Nahrath (Ex-WJ-Chef, NPD-Funktionär) und Gerd Zikeli (ehemals Die Deutsche Freiheitsbewegung). Der Neonazi Franz Radl sorgte für musikalische Unterhaltung.

Die Gästewochen dienen Jahr für Jahr der Schulung junger Kader, dem Treffen neofaschistischer Führungspersonen und der Kontaktaufnahme zwischen alten und jungen Nazis.