Skip to main content

»In Kameradschaft treu«

Frank Brendle
Einleitung

Die Bundeswehr zwischen Tradition und Reform

Bild: attenzione-photo.com

Treffen des »Kameradenkreis der Gebirgstruppe e.V.« am 15. Mai 2005 in Mittenwald auf dem Hohen Brendten.

Die Bundeswehr leugnet zwar nicht die Verbrechen der Wehrmacht, nimmt sich aber trotzdem ein Beispiel an ihr. Es war ja nicht alles schlecht. Wie vorbildlich ist die Wehrmacht? »Eine Anlehnung an Kommandoverbände der früheren Wehrmacht ist unsachgemäß, wäre undemokratisch, insgesamt wesensfremd und findet tatsächlich auch nicht statt«. Das ist die Darstellung der Bundesregierung.1 Ein ehemaliger Insider stellt es anders dar: »Die Soldaten des KSK wissen genau, wo ihre Wurzeln liegen. Die Einsätze der ›Brandenburger‹ gelten der Truppe geradezu als legendär.« So fasst der frühere Chef des Kommandos Spezialkräfte (KSK), General Reinhard Günzel, das Selbstverständnis seiner Truppe zusammen. Die »Brandenburger« waren eine Sabotage- und Diversionseinheit der Wehrmacht, die nach eigenem Verständnis außerhalb des Völkerrechts agierte.

Der Konflikt, hier am Beispiel der Elitetruppe KSK vorgeführt, steht für den alten, seit Gründung der Bundeswehr virulenten Widerspruch zwischen »Traditionalisten« und »Reformern«. Strittig ist zwischen ihnen nicht, ob es an der Wehrmacht Tradierbares gebe, sondern welche Teile der Wehrmacht in welcher Intensität zu ehren seien.

Sowohl als auch ...

Die Traditionspolitik der Bundeswehr war von Anfang an janusköpfig. Die alten Generäle, welche die Bundeswehr aufbauen sollten, pflegten den Mythos von der »sauberen« Wehrmacht. Zugleich ‹waren Reformer gefragt, die für die Integration in westeuropäische bzw. transatlantische Militärstrukturen unverzichtbar schienen.

Zu den Anforderungen, die der »Personalgutachterausschuss« Mitte der 1950er Jahre an Wehrmachtsoffiziere stellte, die in die Bundeswehr übernommen werden wollten, gehörte deshalb, »die Gewissensentscheidung der Männer des 20. Juli 1944« »anzuerkennen« – nicht unbedingt zu befürworten. Dieses Bekenntnis sollte »mit der Achtung vor den vielen anderen Soldaten, die im Gefühl der Pflicht ihr Leben bis zum Ende eingesetzt haben«, einhergehen.2 Als Ausschlusskriterium galten dem »Personalgutachterausschuss« die Zugehörigkeit zur SS und (!) zum antifaschistischen »Nationalkomitee Freies Deutschland« bzw. dem »Bund deutscher Offiziere«.

Diese Linie gilt im Prinzip bis heute: Akzeptiert werden sowohl die Offiziere des 20. Juli als auch diejenigen, die dagegen waren. Nicht akzeptiert werden hingegen widerständische Soldaten, die die Wehrmacht von außen bekämpft haben. Zu verurteilten Kriegsverbrechern wird – meistens – Distanz gehalten. Außenseiter, sogenannte Retter in Uniform, die außerhalb des Offiziersklüngels um Tresckow und Stauffenberg agiert haben, kriegen mal einen Kasernennamen ab (wie Feldwebel Anton Schmid in Rendsburg), werden aber ansonsten als das behandelt, was sie ja auch waren: Einzeltäter.

Der noch heute gültige Traditionserlass von 1982 stellt fest: »In den Nationalsozialismus waren Streitkräfte teils schuldhaft verstrickt, teils wurden sie schuldlos missbraucht.« Und weiter: »Ein Unrechtsregime, wie das Dritte Reich, kann Tradition nicht begründen.« Ob das auch für die Wehrmacht gilt, dazu schweigt der Erlass.

Drei Jahre und einen Regierungswechsel später bestätigte das »Weißbuch zur Lage und Entwicklung der Bundeswehr« (1985) als Beispiele, »die tradiert zu werden verdienen« die alte Zweisamkeit: »Tapferkeit und Leiden deutscher Soldaten in Krieg und Gefangenschaft und den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft.«

Vorbild? Nein, aber …

Die Frage, ob die Wehrmacht für die Bundeswehr vorbildgebend oder traditionsstiftend sein könne, beantworten offizielle Stellen seit Jahrzehnten mit einem »Nein, aber…«. Das gilt sogar noch, nachdem die Hamburger Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht« seit 1995 den Mythos von der »ritterlichen« Kampfführung vor einem großen Publikum widerlegt hat. Der damalige Verteidigungsminister Volker Rühe erklärte am 13. März 1997 im Bundestag: »Nicht die Wehrmacht, aber einzelne Soldaten können traditionsbildend sein, wie die Offiziere des 20. Juli, aber auch wie viele Soldaten im Einsatz an der Front.« Im Gespräch mit der rechten Wochenzeitung Junge Freiheit erklärte auch Klaus Naumann, Generalinspekteur zwischen 1991 und 1996: »Die Wehrmacht, das sind achtzehn Millionen Deutsche gewesen. Die Mehrheit dieser Soldaten hat im guten Glauben gekämpft, für ihr Land zu handeln [...] Ich habe als Generalinspekteur [...] deutlich herausgestellt, dass die Soldaten der Wehrmacht, die ehrenhaft gehandelt haben, als Personen für die Soldaten der Bundeswehr durchaus Vorbildcharakter haben können.«3

Durch diese Hintertür marschieren weiterhin ganze Wehrmachtsdivisionen in die Traditionspolitik der Bundeswehr. Im Prinzip kommen alle in Frage, denen nicht direkt und unmittelbar Kriegsverbrechen nachgewiesen wurden. Mit der »Nein, aber«-Haltung korrespondiert eine »Ja, aber«-Haltung, wenn es darum geht, ob die Wehrmacht Kriegsverbrechen begangen habe. Beispielhaft dafür ein Beitrag in den Informationen für die Truppe (IfdT) aus dem Jahr 2003: »Ein Tyrann hat die Tapferkeit, den Mut und das Ehrgefühl der ihm anvertrauten Soldaten missbraucht«, schreibt Markus Bentler, heute Kommandeur der Panzerdivision 10, in dessen Bereich das berüchtigte Mittenwalder Heldengedenken fällt. »Die Wehrmacht hat großes Leid gebracht, aber ihre Soldaten haben auch großes Leid erlitten [...] Zwar sind viele schuldig geworden, jedoch besteht die Verantwortung nachfolgender Generationen und Armeen darin, nicht in Selbstgerechtigkeit zu verfallen und die Dialoge abzubrechen.«

Selbst mit einer nur symbolischen Entnazifierung wie beispielsweise der Umbenennung von Kasernen tun sich Militärpolitiker und Wehrmachtsanhänger extrem schwer. Zwar verkündet die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion: »Viele ›problematische‹ Namen wurden schon aufgegeben«.4 Aber, um genau zu sein: Es waren drei, seit 1956! Das waren die General-Dietl-Kaserne in Füssen, die GeneralOberst-Kübler-Kaserne in Mittenwald (1995) sowie die Mölders-Kaserne in Visselhövede (2005). Gegenwärtig gibt es 28 Kasernen, die nach Wehrmachtsangehörigen benannt sind. Nur zehn davon gehörten zum Widerstand. 1999 hatte Kulturstaatsminister Naumann (SPD) noch angekündigt, sämtliche nach führertreuen Wehrmachtsgenerälen benannten Kasernen umzubenennen »In zwei Jahren finden Sie keine mehr« (SZ 30. Januar 1999). Heute reagiert die Bundesregierung auf die Frage, ob denn noch Umbenennungen beabsichtigt seien, missgelaunt: »Moralischer Rigorismus« sei unangebracht, »das Menschliche muss in Kauf genommen werden, wenn man Menschen als Namensgeber betrachtet.«5

Outsourcing der Wehrmacht

Während sich die Bundesregierung wenigstens teilweise von der Wehrmacht distanzieren muss, gilt eine solche Beschränkung nicht für die militärischen Traditionsverbände und Reservistenkameradschaften. Von denen gibt es Hunderte, unterteilt in Regional- und Divisionsverbände. Die größten Dachverbände sind Kyffhäuserbund (rund 100.000 Mitglieder), Bayerischer Soldatenbund 1874 (im ganzen Bundesgebiet 80.000) und der Kameradenkreis der Gebirgstruppe (knapp 7.000 Mitglieder).

Die meisten dieser Verbände agieren im nationalkonservativen und deutschnationalen Politikspektrum. Die Verbrechen der Wehrmacht leugnen sie nicht unbedingt – sie relativieren sie aber gerne. Die Aufarbeitung der Geschichte beschränkt sich auf die Ehrung der »eigenen« Toten und die Beschwörung von Heldenmut und Tapferkeit. Die Verbände sind bestrebt, Wehrmacht und Zweiten Weltkrieg zu »normalisieren« und erfüllen damit ein wesentliches Anliegen sowohl rechtsextremer als auch rechtskonservativer Politik.

So würdigt der Kyffhäuserbund »die Leistungen der deutschen Soldaten in Vergangenheit und Gegenwart«. Der Verein bekennt sich bis heute zum Anführer des 1943 aufgelösten Nationalsozialistischen Reichskriegerbundes, dem SS-General Wilhelm Reinhard. »Deutschland war im Krieg um Tod und Leben und jeder mußte auf seinem Platze seine Schuldigkeit tun, so gut er konnte«, zitiert ihn zustimmend die Vereinszeitschrift. Der Bund rechnet die Verbrechen der Wehrmacht gegen die Vertreibungen der Deutschen nach dem Krieg auf und fordert »ein gegenseitiges Gedenken«. 6

Der Bayerische Soldatenbund setzt sich »unermüdlich für die Ehre der Gefallenen unseres Volkes ein« und vereint jene, die »Leistungen und Opfer der Wehrmacht nicht leugnen«. Er lässt auch schon mal den Geschichtsrevisionisten und Exgeneral der Bundeswehr Gerd Schultze-Rhonhof zu Wort kommen. Diesem zufolge sei es Deutschland im Zweiten Weltkrieg »ursprünglich nur um die Menschenrechte der deutschen Minderheit in Polen und um die Heimkehr der Danziger Bevölkerung in ihr Mutterland« gegangen. Der Krieg habe sich »gegen Hitlers Willen« ausgedehnt.7

Wie intensiv die Zusammenarbeit der Traditionsgemeinschaften mit der Bundeswehr ist, kann man in den Vereinszeitschriften nachlesen. Da gibt es fortlaufend »pfundige Kameradschaftsabende« im Offizierscasino, Schießwettkämpfe und Mitgliederversammlungen in Bundeswehrliegenschaften. Aktive Offiziere schreiben für die Vereinsblätter oder halten Vorträge vor Vereinsgliederungen. Der Kyffhäuserbund Berlin hat sein Büro in der Julius-Leber-Kaserne. Das erhellt die Bedeutung, die diese Vereine als Transmissionsriemen der Militärpolitik haben. Doch der ansonsten so hierarchische Militärapparat verzichtet darauf, die gemeinsamen Veranstaltungen, Besuche und Gegenbesuche, Zuarbeiten und Nutzungsüberlassungen zentral zu erfassen. Es bleibt den Kasernenkommandanten und Standortältesten überlassen, mit wem sie in welcher Form zusammenarbeiten.8

Diese militärische »Basisdemokratie« hat den Vorzug, eine Kontrolle massiv zu erschweren. Dabei wäre sie ungemein wichtig, übernehmen doch die Vereine jenen Teil der Traditionsarbeit, der über den Traditionserlass hinausgeht: Revisionismus, Ehrung von Kriegsverbrechern, Wehrmachtsglorifizierung. Die Bundesregierung ist offensichtlich froh darum, dass jemand diesen Part übernimmt, und erklärt formell richtig, sie könne privaten Vereinen nicht die Art und Weise ihrer Geschichtsbetrachtung vorschreiben.

Beispiel Mittenwald

Im bayerischen Mittenwald findet jedes Jahr an Pfingsten die »Brendtenfeier« des Kameradenkreises der Gebirgstruppen statt. Dessen Ehrenpräsident war von 1952 bis zu seinem Tod 1983 General Hubert Lanz – ein Kriegsverbrecher, der vom Nürnberger Tribunal wegen des Massakers an 4000 italienischen Kriegsgefangenen auf der griechischen Insel Kephallonia im September 1943 zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden war. Distanziert hat sich der Verein bis heute nicht von ihm. Darüber zu reden verstieße wohl gegen den Vereinszweck: Laut Homepage engagiert sich der Kameradenkreis »für die Ehre der Soldaten und verurteilt Verunglimpfungen«. Der Historiker Stefan Stracke hat ermittelt, dass deutsche Gebirgstruppen europaweit Massaker an mindestens 58 Orten begangen haben.9

Aufgrund wachsender Proteste von Antifagruppen und Medieninteresse gestand Vereinschef Manfred Benkel, Oberst a. D., vor zwei Jahren ein, Gebirgssoldaten seien an »Vorgängen« beteiligt gewesen, die »auch schon damals gegen geltendes Recht verstoßen haben.«10 Wohl auch wegen der Öffentlichkeitswirkung wurde 2005 die Traditionskameradschaft des SS-Polizeigebirgsjägerregiments 18 ausgeschlossen – nicht aber deren Einzelmitglieder. Das frühere Motto der Feier, »für unsere gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden«, wurde um den Zusatz »und aller Opfer von Krieg, Gewalt und Terror« ergänzt. Die Bundeswehr leistet alle Jahre zuverlässig Unterstützung und stellt einen Shuttle-Service. Zu den prominentesten Mitgliedern des Kameradenkreises gehören der ehemalige bayerische Ministerpräsident Manfred Stoiber und der parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt (beide CSU), der in diesem Jahr auch selbst in Mittenwald sprach.

Kämpfertypen gefragt

Gerade Berufs- und längerdienende Zeitsoldaten haben offenbar das Bedürfnis, ihr Tun in einem übergreifenden Traditionszusammenhang zu verorten. Die Frage des Autoren, warum er die Wehrmacht schätze, begründete ein Reservist auf dem Weg zum Mittenwalder »Kameradschaftsabend«: »Sie können ja nicht ihre eigenen Wurzeln abschneiden«.11

Das bedingte Festhalten an der Wehrmacht steht auch in Zusammenhang mit dem neuen Selbstverständnis der Bundeswehr. »Soldatische Tugenden« – Treue, Opferbereitschaft, Gehorsam – spielen seit 1990 wieder eine wesentlich stärkere Rolle. Die Bundeswehr wird zur Interventionsarmee umgebaut, Auslandseinsätze werden zur Regel. Gefordert ist deswegen die »Fähigkeit, kämpfen zu können und kämpfen zu wollen«, wie es der frühere Generalinspekteur Klaus Naumann formulierte.12 Die Bundeswehr hat bislang – noch – keine eigene »Kampftradition« entwickelt, der Rückgriff auf die Wehrmacht ist da schlicht naheliegend. Schon 1991 mahnte die Bundeswehrzeitschrift »Truppenpraxis«, auf den »reichen Erfahrungsschatz der Wehrmacht« nicht zu verzichten.

Denn, so das Bundeswehrjournal »Y« im März 2005: Man soll nicht immer nur über das Schlechte reden. »Darüber hinaus muss und darf jenseits einer Schuld- und Traditionsdebatte die Frage nach der militärischen Leistungsfähigkeit erlaubt sein. Für den israelischen Militärhistoriker Martin van Creveld (59) verkörpert die Wehrmacht‚ besser als jede andere moderne Streitkraft die Verbindung von Initiative und Disziplin [...] Auch taktisch und operativ setzte die Wehrmacht zu ihrer Zeit höchste Maßstäbe«. Hinzuzufügen ist: Martin van Creveld ist regelmäßiger Autor für die Junge Freiheit und das extrem rechte Blatt »Deutsche Militärzeitschrift« und Gast bei stramm rechten Vereinigungen wie dem Institut für Staatspolitik. Der eingangs genannte General Günzel hat genau diese Haltung nur etwas zugespitzt, als er seinen Leuten »Disziplin wie bei den Spartanern, den Römern oder bei der Waffen-SS« abverlangt hatte.13

»Normalisierung«

Das soll nicht bedeuten, dass sich Bundeswehrsoldaten an der NS-Ideologie orientieren sollen. Aber: Sie sollen Kämpfer sein, die von ihrer Mission überzeugt sind. »Wir mussten ja unsere Pflicht tun«, haben 99 Prozent unserer wehrmachtsgedienten Großväter erzählt. Das ist heute wieder gefragt.

Dieser Anspruch erklärt, dass auf Nazis und verurteilte Kriegsverbrecher gegebenenfalls verzichtet wird. Wichtiger ist die Erinnerung an vermeintlich »politisch unbelastete« Kämpfertypen, die mit dem notwendigen Maß an Chauvinismus und Brutalität in den Krieg zogen, ohne komplizierte Fragen zu stellen.

In den Worten von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhahn, der Ende September einen Soldatenfriedhof in Lettland einweihte: »Sie [die Bundeswehr, F. B.] kann sich aber auch nicht von den deutschen Soldaten lossagen, die, wie der Philosoph Karl Jaspers schrieb, in Kameradschaftlichkeit treu waren und die ohne Ausführung offenbar böser Befehle in unschuldigem Glauben fielen«. Die Soldaten hätten sich »um ihrer Heimat und ihrer Familien willen für den Dienst an ihrem Land« entschieden – kein Wort über die unendlichen Gräuel, die Wehrmacht, SS und lettische Kollaborateure verübt haben.14

Das Comeback der »soldatischen Tugenden« und das Anknüpfen an Traditionen der Wehrmacht sind Ausdruck des Normalisierungsdiskurses, der in Deutschland seit 1990 immer dominanter wird. Die Bundeswehr bleibt nicht bei Schuld-Eingeständnissen stehen, sondern fordert (!) Versöhnung, denn nun soll es weitergehen: Auch heute wollten Soldatinnen und Soldaten »ihrem Land dienen«, so Schneiderhahn auf dem Soldatenfriedhof, »und deshalb denke ich in diesen Minuten an unsere Truppen auf dem Balkan, in Afghanistan am Horn von Afrika und vor der Küste des Libanon.«

Mit dem Soldaten, wie ihn die »Innere Führung« eigentlich fordert, der Befehle kritisch hinterfragt und die Grenzen seiner Gehorsamspflicht erkennt, hat das nichts zu tun. Freilich: Der »Bürger in Uniform« war von Anfang nur ein Potemkinsches Dorf. Das lässt man jetzt verfallen.
 

  • 1Bundestagsdrucksache 16/5380
  • 2Von Himmerod bis Andernach, Dokumente zur Entstehungsgeschichte der Bundeswehr, hg. vom Bundesministerium der Verteidigung. Führungsstab der Streitkräfte I 3. , Bonn 1985, S. 177.
  • 3Junge Freiheit, 20. Juli 2001
  • 4Bundestagsdrucksachen 16/1282
  • 5Bundestagsdrucksache 16/1601
  • 6Belege im »Kyffhäuser«, Ausgaben 1/06; 4/06.
  • 7Vereinszeitschrift »Treue Kameraden«, 6/05.
  • 8Bundestagsdrucksache 16/1282
  • 9Mörder unterm Edelweiß, hg. von Ralph Klein, Regina Mentner und Stephan Stracke, Köln 2004
  • 10www.kameradenkreis.de
  • 11www.youtube.com (»Mittenwald-Vorspann«)
  • 12Klaus Naumann: Die Bundeswehr in einer Welt im Umbruch, Berlin 1994, S. 201–203.
  • 13taz, 24. Mai 2004
  • 14www.bmvg.de