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Italien: Bombenanschlag von Neonazi

Roberto Fiore (links) und Udo Voigt bei einer NPD-Demonstration im Dezember 2001 in Berlin.

Am 21. Dezember 2000 explodierte im Eingangsbereich der kommunistischen Tageszeitung »Il Manifesto« eine Bombe. Dabei entstand erheblicher Sachschaden und der mutmaßliche Attentäter Andrea Insabato wurde erheblich verletzt. Insabato ist nach Angaben des italienischen Geheimdienstes seit 1980 Mitglied der »Terza Positione«. Sie wird von dem bekannten italienischen Neonazi Roberto Fiore angeführt. Insabato hatte aber auch internationale Kontakte. So lautete eines der vier in Großbritannien registrierten Spendenkonten der »International Third Position« auf seinen Namen. Darüber hinaus hatte er enge Kontakte zum römischen Vorsitzenden der rechtsextremen Partei »Forza Nuova«. Ungeklärt ist, ob Insabato den Anschlag alleine durchführte oder ob er dabei Helfer hatte. Italienische Politiker reagierten nach dem Anschlag mit Verbotsforderungen gegen die »Forza Nuova«. Vor dem Hintergrund bevorstehender Wahlen befürchten viele eine Rückkehr der extremen Rechten zur »Strategie der Spannung« wie in den 70er und frühen 80er Jahren.

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