Skip to main content

Wismar: Neonazis greifen Demonstration an

Einleitung

Im Rahmen der Kampagne »Keine Stimme den Nazis« in Mecklenburg-Vorpommern demonstrierten am 12. August 2006 etwa 150 Antifaschisten durch Wismar, um auf die örtlichen Neonazistrukturen aufmerksam zu machen.

Philip Schlaffer vor seinem Geschäft in Wismar.

Die Demonstration führte an Szeneläden, wie dem Tattoostudio »Needle of pain« und dem »Werwolfshop«, vorbei. Aus dem von Philip Schlaffer betriebenen Ladengeschäft stürmten, kaum dass die Demonstration den Laden passierte, mehrere mit Aluminiumbaseballschlägern bewaffnete Neonazis und versuchten die Demonstranten anzugreifen. Der Polizei gelang es dabei nur mit gezogenen Dienstwaffen die Neonazis aufzuhalten. Einer der Angreifer wurde nach einem Flaschenwurf auf die Demonstration kurzzeitig in Gewahrsam genommen.

Video: www.filmpiraten.org

Maria Hinrich, die Pressesprecherin der Kampagne, konstatierte: »Während sich also einerseits die Rechten bieder und bürgernah geben, zögern sie nicht, Gewalt gegen jene einzusetzen, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen«.

Die Antifa Wismar berichtet zudem, dass die Neonazis um Schlaffer einen Treffpunkt namens »Wolfshöhle« im Dorsteinweg betreiben. In dieser durch die Firma »Holz-Schreyer« vermieteten Baracke finden neben Rechtsrockkonzerten auch von der NPD beworbene Veranstaltungen und Stammtische statt. Schlaffer betreibt das Rechtsrocklabel »NorthX« aus Stockelsdorf und den Versand »h8Store« (Hassladen) in Wismar. Auch in Berlin tritt Schlaffer als offizieller Mieter eines Neonazigeschäfts auf, seine Firma »Accessoires Handel Deutschland« steht hinter dem »Parzifal« im Berliner Stadtteil Treptow-Köpenick. 

Mehr dazu unter:
www.antifa-wismar.de
www.links-lang.de
www.keine-stimme-den-nazis.info