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Weidel-Fans mit Hitlergruß

Einleitung

250 Menschen aus der ganzen Schweiz kamen in Einsiedeln zu einer „Internationalen solidarischen Demo gegen den Rechtsruck“ zusammen, um gegen die AfD und den Rechtsruck in Europa zu protestieren.

Einsiedeln
(Bild: Screenshot von tele1)

Einsiedeln ist der Schweizer Wohnort der AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel. Die Demonstrierenden versammelten sich auf dem Dorfplatz und liefen dann zu einer Kundgebung im Parcelsuspark, bevor sie zum Bahnhof zurückkehrten. Die Demonstration verlief friedlich und die Teilnehmer_innen konnten ihre Solidarität mit den antifaschistischen Protesten vor den Bundestagswahlen ausdrücken. Trotz eines behördlichen Verbots hatte „Mass-Voll“ und die „Freiheitstrychler“ (beides sog. „Massnahmen-Kritiker“) zu einer Gegendemonstration aufgerufen. 

Viele rechte Akteure waren dem Aufruf gefolgt. Die AfD-Fans skandierten „Alice für Deutschland“ und versuchten die Demonstration durch Beleidigungen, Gewaltandrohungen (einschließlich ausdrücklich sexueller Gewaltandrohungen), Flaschenwürfe und Hitlergrüße zu stören. Teilnehmende wurden - neben der Polizei und vor den Fernsehkameras - weggestoßen und es wurde „Sieg Heil“ gerufen.1

Der "Mass-Voll"-Präsident Nicolas Rimoldi wurde von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen, neben fünf weitere Personen, die verbotene Gegenstände bei sich getragen hatten. 

Die antifaschitischen Veranstaltenden weisen darauf hin, dass sie Alice Weidel nicht dafür kritisieren, dass sie in Einsiedeln lebt, sondern dafür, dass sie den (Neo)Faschismus in Deutschland vorantreibe.

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    tele1.ch/nachrichten/demo-gegen-kanzlerkandidatin-weidel-in-einsiedeln-160054357