AIB
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1.2022
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23.6.2022
Die gescheiterte „Regermanisierung“ Kaliningrads
Der Gedanke, Russlanddeutsche im Gebiet Kaliningrad anzusiedeln, in der ehemaligen preußischen Provinzhauptstadt Königsberg und ihrem Umland, ist Ende der 1980er Jahre entstanden. Damals erhielten die Russlanddeutschen, deutschsprachige Einwohner der Sowjetunion, die im Zweiten Weltkrieg größtenteils in die Sowjetrepubliken Zentralasiens deportiert worden waren, die Möglichkeit, in die Bundesrepublik auszuwandern. Viele nahmen die Chance in der Hoffnung auf ein besseres Leben im reichen Westen Europas wahr. Zogen 1987 noch nicht einmal 15.000 Russlanddeutsche in die Bundesrepublik, so waren es