Das "Budapest-Verfahren" gegen Antifas in Ungarn
Antifaschist_innen sitzen in Ungarn in Haft und es droht die Auslieferung weiterer Antifas nach Ungarn. Das Land hat sich nicht ohne Grund zu einem Sehnsuchtsort europäischer Rechter und Neonazis entwickelt. Eine völkisch-esoterische Ideologie entwickelt sich zur Staatsideologie, ultra-rechte Parteien feiern Wahlgewinne und arbeiten am Abbau demokratischer Strukturen, Planungen für völkische Siedlungsprojekte in Ungarn geistern durch rechte und neonazistische Kreise in Europa. Die jährlichen Aufmärsche zum „Tag der Ehre“ in Budapest werden zum internationalen Anziehungspunkt der Szene und Millionen von Euro fließen aus Ungarn in europäische rechte Netzwerke, während zeitgleich die Unterstützung demokratischer und antifaschistischer Strukturen von außen kriminalisiert werden soll.