Der Aufstieg der AfD
Wie stark sich die Präsenz der rechten Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) im Bundestag und in mehreren Landtagen im Feld der Gesellschaftspolitik auswirken wird, ist bislang nur in Umrissen klar. Mittlerweile stehen ihr im Bundestag und in vielen Bundesländern Sitze in so ziemlich allen Gremien der Kultur- und Gesellschaftspolitik zu. Die Debatte darum, wie die Auseinandersetzung mit der AfD zu führen sei, ist in Parteien und in der Gesellschaft in vollem Gange. Der Umstand, dass hier eine nicht-neonazistische Partei offen völkisch-rassistische Positionen bezieht, erschwert vielen die Einordnung und inhaltliche Auseinandersetzung. Dass die AfD eine heterogene rechte Sammlungsbewegung ist, die derzeit von negativen moralischen Zuschreibungen von außen profitiert, macht eine Strategiedebatte um die Auseinandersetzung mit extrem rechten Positionen im populistischen Gewand notwendig.